Anne Römer singt Chanson & mehr

An den kleinen Radioapparat

Alles, nur nicht langweilig! Nach diesem Motto entführt Anne Römer (Sopran) in die Welt des Chansons – eine Welt aus Liebe, Leidenschaft und Vergänglichkeit. Am Klavier begleitet von Mischa Schumann u. a. präsentiert sie mit ihrem Programm nicht nur die unvergänglichen Themen des Menschseins, sondern auch die Geschichte und die vielen musikalischen Facetten, die der Chanson zu bieten hat. Dabei schöpft die Musikerin aus dem reichhaltigen Fundus deutscher Komponisten wie Weill und Eisler. Es sind aber auch alte Volksweisen und Werke europäischer und amerikanischer Kollegen im Programm.

Seit dem Mittelalter gibt es den Chanson, damals als Unterhaltungslied am Hof. Viele Jahrhunderte später lebte das Genre in den Literaturkreisen des Bürgertums auf und verbreitete sich mit der Ausbreitung der europäischen Kultur auf der ganzen Welt. Heute ist der Chanson aus der musikalischen Welt nicht mehr wegzudenken und lebt sogar in den Bereichen Pop, Jazz und in der elektronischen Musik weiter.

 

Mit dem Schlitten über den Atlantik

Es geht auf eine transatlantische Reise handverlesener Delikatessen mit dem musikalischen Schlitten. Präsentiert werden selten gehörte Winterlieder aus der Alten und Neuen Welt. Dafür haben sich Anne Römer, Sopran und Roun Zieverink, Klavier mit ausgefallenen Stücken von Kreisler, Weill und Barber eingekleidet.

Anne Römer interessiert sich mit ihrem Programm für Werke, die sich an der Schnittstelle von der sogenannten Ernsten und Unterhaltungsmusik befinden. Die Musik von Kurt Weill, Astor Piazzolla oder Benjamin Britten fasziniert sie und balanciert geschickt zwischen diesen beiden Welten. Die daraus resultierenden Programme zeichnen sich durch ihre Vielfalt und wohl überlegte Auswahl aus. Ihre Stimme weiß Anne Römer facettenreich einzusetzen und interpretiert die überwiegend selten gehörten Kompositionen authentisch und einfühlsam.

 

Sweet Death

Es fragt uns keiner,
ob es uns gefällt,
ob wir das Leben lieben oder hassen,
wir kommen ungefragt auf diese Welt
und müssen sie auch ungefragt verlassen
Mascha Kalèko (1907-1975)

„Sweet death“ – Anne Römer (Gesang) wagt sich an ein Programm über den Tod und die Vergänglichkeit. Es wird mal schaurig, mal schön, aber auch ein Augenzwinkern darf nicht fehlen.

Mit ihrem Programm “Sweet death” gestaltet Anne Römer einen musikalisch-lyrischen Abend rund um das Thema Tod. Mit Kompositionen und Gedichten vom Barock bis hin zu aktuellen Werken gewährt sie einen Einblick in die Entwicklung der Thematik und ihrer gesellschaftlichen Normen.

Der Tod ist ein urmenschliches Thema. Die Zeiten ändern sich und damit auch der Umgang mit der Vergänglichkeit. Komponisten wie Henry Purcell, Samuel Barber, Gustav Mahler oder Johnny Cash haben sich mit dem Tod künstlerisch auseinandergesetzt. Ihre Lieder transportieren auf faszinierende Art ihre Sichtweise. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod wird oft vermieden und es gibt nur wenige abendfüllende Programme. Deswegen ist es Anne Römer wichtig, diesen Schritt zu gehen. Unter dem Motto “Anne Römer singt Chanson und mehr” verschreibt sich die Hamburger Künstlerin der Musik, die sich an der Schnittstelle zwischen der sogenannten Ernsten und Unterhaltungsmusik befindet. Kompositionen von Kurt Weill, Astor Piazzolla oder Leonard Bernstein faszinieren sie und balancieren geschickt zwischen den beiden Welten.

Foto: Susann Schrotmann-Prüß

Aufnahmen: Anne Römer (Sopran), Viktoria Rok (Klavier), Ton & Mix: Michael Jürgens

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Foto: Tina Setzkorn